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Ihr wird eine durchschnittliche Lebensdauer von etwa 10 Jahren nachgesagt. Sie hält Temperaturen zwischen -10 und +50 Grad Celsius ohne Probleme aus und ist biegsam. Doch irgendwann hat jede noch so stabile Plastikkarte ausgedient. Plastik gehört in die gelbe Tonne, oder? Ja. Jedoch hat die Plastikkarte hier nichts zu suchen.




Plastik ja, gelbe Tonne nein: Diese Materialien sind meist verwendet


Zugegeben: Umgangssprachlich besteht die Plastikkarte aus Plastik. Doch wenn man genauer hinschaut, sind die Materialien differenzierter, die ihre Nachteile bei der Entsorgung haben. Die meisten Plastikkarten bestehen aus folgenden Materialien:




-        PVC (Polyvinychlorid)


-        PC (Polycarbonat)


-        ABS (Acryl-Butadien-Styrol)


                                              -        PETG (Polyethylen-Terephthalat-Glycol




PVC ist nach wie vor das häufigste Material, dass bei Plastikkarten verwendet wird. Dahinter verbirgt sich ein amorphthermoplastischer Kunststoff, der weiß, hart und spröde ist. Mit Weichmachern wird dieses Material formbar. Die Entsorgung dieses Materials ist jedoch umweltgerecht schwierig. Hart-PVC vergeht nicht und weiche PVC-Stoffe verschmutzen mit Sicherheit Wasser, Erde und Umwelt. Eine Wiederverwendung ist jedoch nicht unmöglich, aber sehr aufwendig. Polycarbonate sind bei Plastikkarten besonders beliebt, da sie nahezu unzerbrechlich, hitzebeständig und abriebfest sind. Die Materialien ABS und PET hingegen sind deutlich umweltfreundlicher. ABS gehört zu den amorphen Thermoplasten, das bei gewissenhafter Trennung ohne Probleme eingeschmolzen und wiederverwendet werden. PET ist vor allem bei Kunststoffflaschen erfolgreich im Recyclingsystem integriert. Dieser Stoff spricht für eine umweltgerechte Wiederverwendung auch von Plastikkarten.




Mehr als nur Plastik: Andere Variante sowie Chip und Magnetstreifen


Aber eine Karte muss nicht unbedingt aus diesen Plastikvarianten bestehen. Es gibt auch plastikfreie Karten, die beispielsweise aus Holzstoff gefertigt sind – ohne PVC, Öle und Weichmacher. Auch biologischer PVC, der abbaubar ist, ist auf dem Vormarsch bei Plastikkarten.


Zudem sind weitere Materialien verbaut. Egal bei welcher Verwendung, ob als Geldkarte, Sicherheitssystem oder Ausweis, in vielen Plastikkarten sind Chip und/oder Magnetstreifen integriert. Und damit erweitert sich der Materialreigen. Der Chip besteht aus verschiedenen Metallen: Kupfer, Alu und Gold sind nur einige Möglichkeiten. Der Magnetstreifen ist ebenfalls mit einem magnetischen Metalloxid überzogen. Manche Karten erfordern jedoch auch Sicherheitsstandards. So haben Exemplare beispielsweise auch Melierfasern zwischen den Plastikschichten, die nur unter UV-Licht zu sehen sind. Sie beinhalten einen Luminenzstoff, aber auch möglicherweise Kleber. Allein diese Beispiele zeigen, dass in einer Plastikkarte mehr als Plastik drin steckt.





Entsorgung: In welche Tonne nun?


Die Karte gehört doch aber nun in die Tonne mit den wiederverwertbaren Stoffen, o


der? Das könnte man meinen und viele Besitzer entsorgen ihre Karten auch eben genau so. Aber richtig ist das nicht wirklich. Denn Müllexperten empfehlen, die Karten im Restmüll zu entsorgen. Daran ist der bereits erwähnte Materialmix schuld. Wer sich nun völlig unsicher ist, kann Bankkarten auch einfach in seiner Filiale zurückgeben, dann entsorgt der Anbieter sie umweltgerecht. Aber Achtung: Die Karte sollte vorher immer mit einer Schere unbrauchbar gemacht werden. Chip und Magnetstreifen sollen mit einem Schnitt zerstört werden.


Bildquellen:

1. https://pixabay.com/de/m%C3%BClltrennung-m%C3%BClltonnen-recycling-502952/  blickpixel

2. https://pixabay.com/de/button-stopp-go-dr%C3%BCcken-klick-1015632/  Peggy_Marco

3. https://pixabay.com/de/lego-legom%C3%A4nnchen-m%C3%A4nnchen-arbeiter-568039/ blickpixel


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